deutsche Schwimmerin; über 100 m Rücken EM-Zweite 1950 und Olympiasechste 1952; vielfache deutsche Meisterin
* 27. Juli 1926 Pirmasens
† 7. Juni 2021 Pirmasens
Laufbahn
Gertrud Herrbruck ist am 27. Juli 1926 in Pirmasens geboren. Seit ihrem 10. Lebensjahr schwimmt sie und nachdem sie von Trainer Karl Schubert in die Lehre genommen und dem Pirmasenser Schwimmverein Blau-Weiss beigetreten war, entwickelten sich ihre Talente unerwartet schnell. Zunächst trainierte sie im Bruststil. Mit 15 Jahren holte sie sich bei den Südwestdeutschen Meisterschaften den ersten Juniorentitel im Brustschwimmen; dies war 1941 in Frankfurt a.M. im folgenden Jahr gehörte sie schon zur deutschen Jugend-Lagenstaffel, die in Mailand bei den Europameisterschaften an den Start ging. Den Deutschen Jugend-Meistertitel im 100 m-Rückenschwimmen konnte sie 1943 ihrer hartnäckigen Rivalin Liesl Weber (Bayreuth) abnehmen.
Seitdem war das 100 m-Rückenschwimmen ihre besondere Stärke, aber auch das Kraulen wurde nicht vernachlässigt. Bei den ersten Deutschen Nachkriegsmeisterschaften 1947 in Frankfurt a.M. wurde sie zum ersten Mal in der Seniorenklasse Deutsche Meisterin über 100 m-Rücken, während sie in 100 m-Kraul nur den 4. Platz schaffte. In ihrer Hauptdisziplin blieb sie seitdem an der Spitze der deutschen Schwimmerinnen, im Kraulschwimmen arbeitete sie sich systematisch vorwärts. Nachdem sie 1949 in Peine auf der 400 m-Strecke Dritte geworden ...